Steinpass - Paß Steinbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Verbindung von Reichenhall über den so genannten Antoniberg und weiter in das Saalfeldener Becken war als Handelsweg bereits in der Bronzezeit bekannt. Auch die Römer nutzten diesen Wegverlauf, den man der Route an der Saalach vorzog, da es dort immer wieder zu Überschwemmungen und Vermurungen kam. Außerdem gab es mit Ausnahme der Reichenhaller Saalachbrücke zunächst keinen geeigneten Übergang über den Gebirgsfluss.
Die Verbindung von Reichenhall über den so genannten Antoniberg und weiter in das Saalfeldener Becken war als Handelsweg bereits in der Bronzezeit bekannt. Auch die Römer nutzten diesen Wegverlauf, den man der Route an der Saalach vorzog, da es dort immer wieder zu Überschwemmungen und Vermurungen kam. Außerdem gab es mit Ausnahme der Reichenhaller Saalachbrücke zunächst keinen geeigneten Übergang über den Gebirgsfluss.
Über den Steinpass führte seit dem Mittelalter die „Tiroler Reichsstraße“, die Hauptverbindung zwischen den Städten Salzburg und Innsbruck, die auch für den Alpentransit über den Febertauern diente.
Seit dem Mittelalter führte die „Tiroler Reichsstraße“, die Hauptverbindung zwischen den Städten Salzburg und Innsbruck, die auch für den Alpentransit über den Felbertauern diente, über den Steinpass.
Diese Straße überquert bei den beiden Wappen-Grenzsteinen den Steinbach und steigt sehr steil zum Wirtshaus Melleck auf der Passhöhe an. Fuhrwerke konnten den Anstieg nur durch das Vorspannen von weiteren Pferden bewältigen, die der Mellecker Wirt gegen Entgelt zur Verfügung stellte.  
Diese Straße überquert bei den beiden Wappen-Grenzsteinen den Steinbach und steigt sehr steil zum Wirtshaus Melleck auf der Passhöhe an. Fuhrwerke konnten den Anstieg nur durch das Vorspannen von weiteren Pferden bewältigen, die der Mellecker Wirt gegen Entgelt zur Verfügung stellte.  
Die alte Trasse ist heute noch als schmale Straße und im oberen Teil als Hohlweg mit seitlichen Stützmauern erhalten (Breite 6 m, durchschnittliche Steigung 24 %, steilste Stelle 38 %). Zwischen 1898 und 1902 wurde die Straße auf eine neue Trasse verlegt und 1929 ausgebaut. Seit 1911 verkehrte ein Postauto regelmäßig zwischen Lofer und Salzburg. Ab 2. April 1930 galt im Pinzgau, wo bis dahin links gefahren wurde, das Rechtsfahrgebot. Damit entfiel am Grenzübergang Steinpass der Fahrseitenwechsel. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich 1938 war überall Rechtsverkehr vorgeschrieben (siehe auch: http://members.a1.net/oswag/wago55.html)
Die alte Trasse ist heute noch als schmale Straße und im oberen Teil als Hohlweg mit seitlichen Stützmauern erhalten (Breite 6 m, durchschnittliche Steigung 24 %, steilste Stelle 38 %). Zwischen 1898 und 1902 wurde die Straße auf eine neue Trasse verlegt und 1929 ausgebaut. Seit 1911 verkehrte ein Postauto regelmäßig zwischen Lofer und Salzburg. Ab 2. April 1930 galt im Pinzgau, wo bis dahin links gefahren wurde, das Rechtsfahrgebot. Damit entfiel am Grenzübergang Steinpass der Fahrseitenwechsel. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich 1938 war überall Rechtsverkehr vorgeschrieben (siehe auch: http://members.a1.net/oswag/wago55.html)
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