Karlsteiner Perchten: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei den Karlsteiner Perchten handelt es sich um so genannte Schönperchten. Weiß gekleidet, mit schwarzer Zipfelmütze, einem Gürtel mit Kuhglocken am Rücken, ohne Ruß im Gesicht und ohne Masken ziehen sie von Haus zu Haus und wünschen den Bewohnern Glück. Dafür erhalten sie eine Brotzeit und kleine Spenden. Der Lauf in der letzten der 12 Rauhnächte, am Vorabend des Festes Heilige Drei Könige (Epiphanie, 6. Januar), beginnt um 15 Uhr mit einem Gebet und einer kleinen Stärkung beim Mesnerbauern und endet nach Mitternacht beim Kugelbachbauern.
Bei den Karlsteiner Perchten handelt es sich um so genannte Schönperchten. Weiß gekleidet, mit schwarzer Zipfelmütze, einem Gürtel mit Kuhglocken am Rücken, ohne Ruß im Gesicht und ohne Masken ziehen sie von Haus zu Haus und wünschen den Bewohnern Glück. Dafür erhalten sie eine Brotzeit und kleine Spenden. Der Lauf in der letzten der 12 Rauhnächte, am Vorabend des Festes Heilige Drei Könige (Epiphanie, 6. Januar), beginnt um 15 Uhr mit einem Gebet und einer kleinen Stärkung beim Mesnerbauern und endet nach Mitternacht beim Kugelbachbauern.


Der Ablauf unterliegt strengen Regeln: Nicht mehr als 12 Karlsteiner Junggesellen laufen durch [[Karlstein (Bad Reichenhall)|Karlstein]] und Nonn. Jeder darf nur bis zu zwölfmal mitlaufen. Angeführt werden sie von der „Perschtnmuatta“ (Perchtenmutter), demjenigen Percht, der die meisten Läufe mitgemacht hat.  
Der Ablauf unterliegt strengen Regeln: Nicht mehr als 12 Karlsteiner Junggesellen laufen durch [[Karlstein (Bad Reichenhall)|Karlstein]]. Jeder darf nur bis zu zwölfmal mitlaufen. Angeführt werden sie von der „Perschtnmuatta“ (Perchtenmutter), demjenigen Percht, der die meisten Läufe mitgemacht hat.  


Der Perchtenlauf soll seit dem 17. Jahrhundert üblich gewesen sein und ist wohl vor 1900 aufgegeben worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Brauch von Mitgliedern des Trachtenvereins „Kranzlstoana Karlstein“ wieder ins Leben gerufen.  
Der Perchtenlauf soll seit dem 17. Jahrhundert üblich gewesen sein und ist wohl vor 1900 aufgegeben worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Brauch von Mitgliedern des Trachtenvereins „Kranzlstoana Karlstein“ wieder ins Leben gerufen.